Nachhaltigkeits-Compliance, -reporting und -strategie

Unternehmen, die zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen, unterliegen seit 1. Januar 2025 als Nächstes der „Corporate Sustainability Reporting Directive“: mehr als 250 Mitarbeiter, Umsatz über 50 Mio. Euro oder Bilanzsumme über 25 Mio. Euro. Diese verlangt von Unternehmen, detaillierte Informationen über ihre Auswirkungen auf die Mitwelt bereitzustellen. Zu berichten ist erstmalig ein Jahr nach dem Inkrafttreten, die Berichtspflichten umfassen folgende Bereiche:

Umweltauswirkungen

CO₂-Emissionen: direkte und indirekte Treibhausgasemissionen
Ressourcennutzung: Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Materialverbrauch
Biodiversität: Auswirkungen auf Ökosysteme und Artenvielfalt

Soziale Aspekte

Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter
Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion
Gemeinschaftsengagement: Auswirkungen auf die Gemeinschaft und lokale Unterstützung

Governance

Unternehmensführung: Struktur und Praktiken der Unternehmensführung in Bezug auf Nachhaltigkeit
Risikomanagement: Verfahren zur Identifizierung und Bewältigung von Nachhaltigkeitsrisiken
Korruptionsbekämpfung: Maßnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung

Strategie und Ziele

Nachhaltigkeitsstrategie: langfristige Ziele und Strategien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit
Leistungsindikatoren: Verwendung von KPIs zur Messung des Fortschritts in Bezug auf Nachhaltigkeitsziele

Lieferketten

Lieferantenpraktiken: Nachhaltigkeitspraktiken innerhalb der Lieferkette
Risikobewertung: Bewertung der Risiken im Zusammenhang mit der Lieferkette in Bezug auf soziale und ökologische Aspekte
Nachhaltigkeit und finanzielles Ergebnis: Verbindung zwischen Nachhaltigkeitsstrategien und finanzieller Performance

Zukunftsperspektiven

Klimarisiken: Identifizierung und Bewertung von physischen und Übergangsrisiken im Zusammenhang mit dem Klimawandel
Anpassungsstrategien: Strategien zur Anpassung an zukünftige Anforderungen und Risiken

Man sieht, es ist ein durchaus bunter Strauß, und als reine Forderung klingt es nach mühsamer Arbeit. Was es vielfach auch ist. Aber es gilt auch, dass moderne und sinnvolle Unternehmensführung ohne diese Informationen überhaupt nicht möglich ist. Wenn ich mein Unternehmen heute modern „designe“, ergeben sich die oben genannten Themen ohnehin. Mit anderen Worten: Der Weg beginnt mit dem klugen Design, aus dem sich das obige schlicht ergibt, anstatt aus einem unklugen Design mühsam artfremde Informationen herauszupressen.

Daher fokussieren wir nicht vornehmlich auf das Thema Reporting, sondern auch auf eine von Anfang an richtige Strategie. Die Transformation, die uns die Natur unabhängig von jeder Gesetzgebung ohnehin abringen wird, kann nicht bewältigt werden, ohne dass die Tragweite von Anfang an berücksichtigt ist. Das geht nur, wenn zunächst die Strategie im Blick ist, dann die Organisation, dann die Prozesse und erst am Ende die Dokumentation. Mitgedacht werden sollte alles gleichzeitig, aber die richtige Form erhält es in dieser Reihenfolge.

Dabei schöpfen wir aus langjähriger Erfahrung in der Strategie-, Transformation- und Compliance-Beratung. Selbstverständlich spielt auch der Einsatz von KI/AI in unserem Ansatz eine große Rolle. Aber eben als Werkzeug und nicht als Formgeber. Daneben liegt unser großer Fokus auf den vielfältigen Chancen, die sich aus jeder grundlegenden Veränderung ergeben. Wer die zuerst sieht, ist klar im Vorteil, und dafür stehen wir: pragmatische Lösungen, die so einfach sind wie möglich, aber eben auch nicht einfacher.